Final Fantasy VII Rebirth
Keine Spoiler

Final Fantasy VII Rebirth

Verfasst am 03. August 2025
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Geschrieben von wyrdsister87

Final Fantasy VII Rebirth – Ein Epos in neuer Dimension

Als Final Fantasy VII Remake 2020 erschien, war klar: Square Enix wagt sich an eine der größten Ikonen der Videospielgeschichte – und das mit Mut zur Neuerfindung. 

Mit Final Fantasy VII Rebirth, dem zweiten Teil der Trilogie, gelingt nicht nur eine würdige Fortsetzung, sondern ein Quantensprung in Sachen Spielwelt, Charakterentwicklung und Gameplay. 

Ohne Spoiler werfen wir einen genauen Blick auf das, was Rebirth so besonders macht.

Die Story

Nach den Ereignissen des ersten Teils verlassen die Protagonisten die Stadt Midgar, um den machthungrigen Konzern Shinra zu stoppen und den mysteriösen Antagonisten Sephiroth zu besiegen. 

Die Handlung erstreckt sich bis etwa zur Mitte des Originals und beinhaltet sowohl bekannte als auch neue Elemente, die für Überraschungen sorgen.

Das Gameplay kombiniert Echtzeit-Action mit strategischen Rollenspielelementen. 

Final Fantasy VII Rebirth öffnet die Tore zu einer weitläufigen, offenen Spielwelt, die es so im ersten Teil noch nicht gab. 

Die einzelnen Regionen sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch sinnvoll designt – jede Umgebung erzählt ihre eigene Geschichte, ist mit Nebenaktivitäten gefüllt und bietet Anreize zum Erkunden. 

Es ist das erste Mal, dass sich die Welt von Final Fantasy VII wirklich greifbar anfühlt.

Ob du nun auf deinem Chocobo durch endlose Ebenen reitest, dich in geheimnisvolle Höhlen wagst oder kleine Dörfer mit liebevollen Details erkundest – das Spiel belohnt Neugier mit versteckten Quests, Sammelobjekten, spannenden Minibossen und aufwendig inszenierten Nebenhandlungen.

Zudem gibt es ein Schnellreisesystem, das die Fortbewegung zwischen verschiedenen Orten erleichtert.

Das Kampfsystem – Taktik trifft Dynamik

Schon im Vorgänger überzeugte das hybride Kampfsystem mit seiner Mischung aus Echtzeit-Action und strategischer ATB-Planung. 

Rebirth verfeinert diese Formel weiter. 

Neue Synergie-Attacken zwischen den Charakteren bringen frischen Wind in die Kämpfe und fördern Teamplay und Taktik. 

Die Kämpfe fühlen sich schnell, kontrolliert und spektakulär an – egal ob gegen normale Gegner oder riesige Bossgegner, die nicht selten kinoreife Inszenierung bieten.

Zudem ist der Schwierigkeitsgrad fair abgestimmt: Wer möchte, kann sich mit klassischen oder vereinfachten Modi auf das Story-Erlebnis konzentrieren, während andere Spieler ihr Können in herausfordernden Gefechten unter Beweis stellen können.

Charaktere mit Tiefe und Herz

Ein zentrales Element, das Rebirth so herausragend macht, ist die emotionale Tiefe seiner Figuren. 

Die bekannten Helden – allen voran Cloud, Tifa, Barret und Aerith – gewinnen weiter an Persönlichkeit, durchlaufen glaubwürdige Entwicklungen und zeigen auch verletzliche Seiten. 

Neue Figuren (die wir hier nicht beim Namen nennen, um Spoiler zu vermeiden) bereichern die Dynamik und sorgen für Überraschungen.

Zwischensequenzen, optionale Gespräche und kleine Gesten im Spiel machen deutlich, wie viel Liebe zum Detail in der Charakterzeichnung steckt. 

Es ist selten, dass man eine Gruppe virtueller Figuren so sehr ins Herz schließt.

Das Beziehungssystem

Die Charakterentwicklung wurde durch ein Beziehungssystem erweitert, das die Dynamik zwischen den Gruppenmitgliedern beeinflusst. 

Durch gemeinsame Kämpfe, Gespräche und das Erfüllen von Nebenquests können Spieler die Bindungen zwischen den Charakteren stärken, was sich auf bestimmte Ereignisse und Dialoge im Spiel auswirkt.

Technisch beeindruckend

Final Fantasy VII Rebirth sieht fantastisch aus. 

Die Charaktermodelle sind hochdetailliert, die Umgebungen atmosphärisch, die Lichteffekte stimmungsvoll. 

Selbst auf der PS5 zeigt das Spiel, wie viel Power in der Konsole steckt – Ladezeiten sind kurz, Animationen flüssig, und die Übergänge zwischen Gameplay und Cutscenes fast nahtlos.

Besonders hervorzuheben ist auch der grandiose Soundtrack. 

Die Mischung aus bekannten Themen, neu arrangierten Klassikern und frischen Kompositionen ist emotional, mitreißend und jederzeit passend. 

Die Musik ist nicht nur Hintergrund, sie ist Teil des Erlebnisses.

Nebeninhalte mit Substanz

Neben der Hauptstory bietet Rebirth eine Fülle an Nebenmissionen, Minispielen und Aktivitäten – und viele davon sind alles andere als Lückenfüller. 

Ob es um strategische Brettspiele, actionreiche Chocobo-Rennen oder detektivische Nebenquests geht: 

Die Aufgaben sind abwechslungsreich und oft mit liebevollen Geschichten verwoben. 

Es ist deutlich, dass hier Qualität vor Quantität steht.

Meine Meinung 

Zu aller erst: Ich habe das Remake damals bei Release auf der PS5 durchgezockt und zur Zeit keine Ambitionen, das noch einmal zu tundeshalb fangen wir hier mit Rebirth an.

Ich glaube, dass ich einer der wenigen Menschen bin, die das Original mehr lieben, als das Remake. Das Remake und Rebirth sehen beide fantastisch aus, aber mir persönlich wurde da einfach zu viel verändert. 

Vor allem mag ich die Multiverse-Perspektive einfach nicht. Auch ich habe mir die „was wäre wenn“-Szenarios in meinem Kopf öfter durchgespielt. (Hätte sie aber jetzt nicht in einem Remake gebraucht.)

Allerdings macht Rebirth auch einige Dinge richtig. Wie die größere Welt und die größeren Areale, die man erkunden kann. 

Chocobos und Nebenquests

Auch das man mehr mit den Chocobos machen kann, finde ich echt gut!

Die Nebenquests sind gut integriert und vor allem haben sie mehr Context zu den Männern in Schwarz gegeben. 

Ich bin kein Fan vom Kampfsystem – auch nicht wenn man es auf klassisch schaltet. 

Ich wünschte, sie wären da dem Original treu geblieben, auch wenn das in der heutigen Zeit vielleicht zu altbacken gewesen wäre. 

Allerdings finde ich das Beziehungssystem echt gut gemacht und man erkennt viel leichter als im Original, bei wem man punkten kann. 

Das Queens-Blood Kartengame finde ich super und es macht echt süchtig – und natürlich hat Rebirth und Remake eine Sprachausgabe, was mir besonders Red und Cait Sith nochmal näher gebracht hat. 

Gerade Cait hatte ich im Original fast nie dabei, weil ich den irgendwie nervig fand. Mir persönlich gefällt übrigens die englische Sprachausgabe besser – obwohl die Deutsche auch echt gut gemacht ist!

Ein weitere Pluspunkt ist, dass Sephiroth anders als im Original Game stärker in die Story integriert wurde. 

Fazit: Mehr als ein Remake – ein Erlebnis

Final Fantasy VII Rebirth ist kein einfaches Remake, sondern ein mutiges, künstlerisch hochwertiges Reimagining. 

Es bleibt der Essenz des Originals treu, geht dabei aber eigene Wege – in Erzählstruktur, Gameplay und Weltgestaltung.

Es ist ein Spiel, dass sowohl langjährige Fans, als auch Neulinge begeistern kann. 

Die emotionale Tiefe, das durchdachte Kampfsystem, die wunderschöne Welt und der epische Soundtrack machen das Game zu einem der besten Rollenspiele der aktuellen Generation. Allerdings würde ich jedem empfehlen zuerst das Original zu zocken.

Für wen ist Rebirth geeignet?

Für alle die Final Fantasy VII Remake mochten und für Fans von storygetriebenen RPGs mit komplexen Charakteren.

Für Neulinge, die mit einem hochwertigen und modernen JRPG einsteigen wollen (Tipp: Die Story so Far-Zusammenfassung hilft beim Einstieg).

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