Baphomets Fluch (Directors Cut)

Baphomets Fluch (Directors Cut)

Verfasst am 15. Oktober 2022 Geschrieben von wyrdsister87

Paris. Stadt der Liebe, Romantik und Träume….sagt man. Das habe ich auch mal gedacht. Aber seit jenem Tag, dem Tag des Mordes, denke ich bei meinem geliebten Paris auch immer, an den Tod.

Anders als im Original starten wir dieses Mal nicht mit George Stobbart, sondern mit seiner späteren Partnerin Nico Collard. Nico ist auf dem Weg zu Pierre Carchon, einem Medienkönig und Nationalhelden Frankreichs, der sie für ein Interview angefragt hat. Während des Interviews wird Carchon von einem maskierten Mann erschossen und Nico bewusstlos geschlagen.

Als sie wieder aufwacht, ist sie entschlossener denn je herauszufinden, was hinter alledem steckt. Wie schon erwähnt, spielt man in der Directors Cut Version nicht nur George, sondern auch Nico. Allerdings ist der Nico Abschnitt nur 2 Stunden lang und dann wechselt man wieder komplett zu George und alles verläuft, wie im Original auch.

In der Directors Cut Version wurden außerdem die möglichen Sterbesequenzen entfernt. Das heißt, der Charakter kann an bestimmten Stellen nicht mehr sterben, wie im Original. Zudem wurden an 2 bestimmten Videosequenzen das Blut entfernt. Auch habe ich das Gefühl, dass die Dialoge teilweise abgeändert wurden, weil sie einfach nicht in die heutige Zeit passten.

Ich habe das Original Game damals auf der Playstation geliebt und zusammen mit meiner Mutter gezockt. Es hatte einfach alles: Eine super spannende Story, einen witzigen Humor, wunderschöne gezeichnete Hintergründe und mit George Stobbart auch einen ganz normalen Menschen, der durch unglückliche Umstände einfach zum Helden wurde und seine große Liebe dabei fand.

Baphomets Fluch war für mich der Grundstein meiner Liebe für Point and Click Adventures. Weil das Original Game für mich sowieso unübertroffen ist und da nichts herankommt, hab ich mich lange geweigert, die Directors Cut Variante zu zocken, als diese dann auch für die anderen Systeme kam (denn ursprünglich gab’s die Version ja erst einmal nur für den Nintendo DS).

Irgendwann, aus reinen Langeweile, habe ich mich dann doch an die Directors Cut Variante gesetzt und diese durchgezockt. Gerade auch, weil ich das Nico Szenario testen wollte. Optisch wurde ein bisschen was gemacht, zum Beispiel hat man jetzt im Bild Porträts von den Leuten, mit denen man spricht und sowohl von George und Nico. Auch ist der Ton so viel besser als in der Originalversion und es gibt Tipps, wenn man einmal nicht weiter kommt, sowie Hotspots. Außerdem man hat eben auch das Nico Szenario, was eine Gesamtlänge von 2 Stunden hat. Ich hätte mir hierbei gewünscht, dass Nico noch mehr in die Story eingebaut wird. Was macht sie eigentlich, während Georg unterwegs ist und durch halbe Land reist? Eine Antwort darauf hätte ich echt spannend gefunden.

Mein Fazit

Wer Point and Click Adventures liebt und auf handgezeichnete Hintergründe in Comicgrafik steht, der sollte der Directors Cut Variante definitiv eine Chance geben. Ihr bekommt auf jeden Fall eine spannende Story mit einer gehörigen Portion, guten Humor und sympathischen Charakteren geboten.

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